Gottes Werkzeuge

Wir haben einen großen Gott, davon bin ich durch und durch überzeugt. ER ist der Schöpfer des Himmels, der Erde und des ganzen Universums. Dazu zählen auch wir Menschen und alles Leben, was auf diesem wunderbaren Planeten existiert. Beim genaueren Betrachten seiner Wunderwerke sehe ich so viele Details und ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. So viel Kreativität, Komplexität und derart viele Zusammenhänge, da würde ein menschliches Genie – auch wenn es noch so intelligent ist – einfach niemals draufkommen.

Gott ist vollkommen und souverän, er ist niemals auf die Hilfe eines anderen angewiesen. Er weiß alles, er kann alles, er ist allmächtig und allgegenwärtig, und doch ist er an einer Beziehung mit uns Menschen interessiert. Jeder ist in seinen Augen wertvoll, wunderbar gemacht und sein absoluter Favorit. Kürzlich las ich den schönen Vergleich, dass wir ihm so wichtig sind, dass er von jedem von uns ein Bild in seinem Geldbeutel trägt – sofern er einen hat. ?

Beim Bibellesen fiel mir aber in letzter Zeit auf, dass er einfach daran interessiert ist, mit uns zusammenzuarbeiten. Er zieht sein Ding, sprich seinen Plan nicht allein durch, obwohl er das könnte, sondern gebraucht uns sterbliche, zum Teil unfähige und unvollkommene Menschen, um seine Herrlichkeit und Macht zu demonstrieren.

Einem Mose gab er einen Stab an die Hand, der den Pharao aufhorchen ließ, und der Werkzeug wurde, das Rote Meer in zwei Hälften zu teilen, damit das Volk Israel aus Ägypten fliehen konnte (2. Mose 17,5).

Den Jüngern, die mit vielen Tausend anderen Jesu Worte zuhörten, gab er fünf Brote und zwei Fische in die Hand, die später ausreichend waren, um alle Zuhörer satt werden zu lassen und sogar noch Körbe mit Brot übrig zu haben (Matthäus 14,14-21).

Die Diener auf einer Hochzeit in Kana sollten sechs große Krüge mit Wasser füllen. Sie wussten nicht, weshalb sie das taten, aber Jesus machte daraus den besten Wein von ganz Israel (Johannes 2,1-11).

Elisa wusste genau, dass Elias Mantel Ausdruck der Salbung Gottes war, weshalb er ihn nach dessen Himmelfahrt aufhob und damit den Jordan trockenen Fußes durchqueren konnte (2. Könige 2,14).

Als letztes Beispiel möchte ich die junge Maria aus Nazareth nennen, deren Körper Gott gebrauchte, um seinen eingeborenen Sohn als Mensch zur Welt zu bringen und der gesamten Menschheit die Erlösung vom ewigen Tod anzubieten (Lukas 1, 26-38).

Gott arbeitet mit Menschen zusammen, obwohl er alle Macht hätte, seinen Plan auch ohne deren Hilfe auszuführen. Der Psalmist drückt es so aus, dass wenn Gott spricht, es geschieht, und wenn er befiehlt, es dasteht (Psalm 33,9).

Gott hat sich also bewusst dazu entschieden im Teamwork mit uns zu agieren. Die Frage ist nur, ob wir uns darauf einlassen. Schließlich gehört immer eine riesige Portion Mut dazu.

Als Mose seinen Stab vor die Füße von Pharao geworfen hatte, wurde daraus eine Schlange. Er musste sie an ihrem Ende anfassen, damit wieder der Stab Gottes daraus wurde. (2. Mose 4). Dazu gehört Überwindung und absolutes Vertrauen in seine Allmacht.

Die Jünger sollten Essen austeilen, obwohl doch jedem von ihnen klar war, dass diese paar Brote und Fische niemals für eine Menschenmenge von mehreren Tausend Personen ausreichen würden.

Wie hätten sich die Diener auf der Hochzeit vor ihrem Herrn und allen Gästen blamieren können, als sie das „Getränk“ dem Speisemeister zur Verkostung gebracht hatten. Schließlich wussten sie genau, dass sie einfach nur Wasser in die sechs großen Krüge geschüttet hatten.

Elisa verharrte nicht in der Trauer um Elia, sondern ging voller Glauben darauf zu, dass dieselbe Salbung, die auf Elia geruht hatte, nun auch in seinem Leben wirksam wurde.

Und Maria war willig und bereit, ein Kind auszutragen, obwohl sie weder verheiratet war, noch vorher mit ihrem Verlobten geschlafen hatte. Sie ging das Risiko der Ächtung ein und war willig, den Sohn Gottes auszutragen.

Gott liebt es also und ihn ehrt es, wenn wir unser ganzes Vertrauen auf IHN setzen und IHM zutrauen, dass es durch uns handelt. Sind wir dazu bereit? Gehen wir das Risiko ein? Oder verharren wir lieber weiter in unserer Komfortzone, nur um keinen falschen Fehler zu machen und unser Ansehen nicht zu beschädigen?

Ich fordere dich heute heraus, wage alles für deinen König JESUS! Er ist es wert, und erwarte, sein konkretes Handeln in deinen Herausforderungen, du wirst erstaunt sein, was ER zu tun imstande ist.